Stärke die Verbindung
zu deinem Kind

Wutanfälle bei Kindern


Schön, dass du da bist
Ich bin Yvonne George und zeige dir, wie du dein Kind auf Augenhöhe begleitest, ohne schimpfen.
Ich bin staatlich anerkannte Diplom Sozialpädagogin, Traumapädagogin, Bindungspädagogin und begleite seit 14 Jahren Familien, Kinder und Jugendliche.
Herzlich Willkommen und viel Spaß auf diesem Blog. <3
Heute geht es um 5 Gründe, warum du dich nicht von den Wutanfällen deines Kindes anstecken lassen solltest.
Du kannst diesen Beitrag auch im Glückskinder Podcast hören.
Wutanfälle bei Kindern – warum sie ansteckend wirken
Wutanfälle von Kindern übertragen sich gerne mal auf die Erwachsenen. Wenn du ein schreiendes und weinendes Kind hörst, dann bist du innerlich unruhig.
Du lässt dich übrigens noch leichter von den Wutanfällen deines Kindes anstecken, wenn deine eigenen Bedürfnisse unerfüllt sind.
Sicher kennst du das: Du hast wenig geschlafen, hast Hunger und bist gestresst, weil du noch gefühlt 1000 Dinge erledigen willst. Und dann passiert es: Dein Kind bekommt einen Wutanfall.
Du hast vielleicht schon von der bedürfnisorientierten Erziehung gehört und willst dein Kind nun empathisch begleiten und seine Gefühle Co-regulieren.
Aber es geht einfach nicht. Denn du bist vollkommen außer dir. Und vielleicht sagst du nun etwas, was du kurze Zeit später bereust. Und dann beginnen die Vorwürfe gegen dich selbst.
Kennst du dieses Verhalten? Zuerst bist du gewaltvoll zu deinem Kind und danach bereust du es und gibst dir die Schuld oder du schämst dich für dein Verhalten.
Wenn dir das jetzt bekannt vorkommt, dann bist du in der Wutspirale gefangen.
In meinem Mini Onlinekurs „Raus aus der Wutspirale“ geht es um deine elterliche Wut. Ich zeige dir in 5 einfachen Schritten, wie du dich aus dieser Spirale von Gemecker, Schuld und Schamgefühlen befreist und endlich in Verbindung kommst.
Wutanfälle bei Kindern – 5 Gründe, warum du den starken Gefühlen deines Kindes nicht mit Wut begegnen solltest
Vielleicht ist dir noch nicht 100% klar, warum du nicht auch mal wütend werden darfst.
Bitte versteh mich nicht falsch: Ich bin keine Freundin davon, Wut zu unterdrücken. Denn das führt meistens dazu, dass wir diese Wut gegen uns richten. In uns brodelt es. Und es frisst dich förmlich von innen auf.
Das ist nicht die Art der gesunden Selbstliebe. Dein inneres Kind wird nicht von deinem Selbsthass begeistert sein. Glaube mir 😉
Ich plädiere dafür, deine Wut unter die Lupe zu nehmen und in der Tiefe zu verstehen.
In diesem Beitrag will ich dir zeigen, welche Gründe dafür sprechen, deine eigene Wut mal unter die Lupe zu nehmen. Und was es mit Kindern macht, wenn ihre Bindungspersonen sich ständig von den kindlichen Wutanfällen anstecken lassen.
Also lass uns loslegen.
Hier sind die 5 Gründe, warum du bei Wutanfällen von Kindern nicht selbst wütend werden solltest
#1 Dein Kind bekommt Angst und das verstärkt den Wutanfall
Das Kind ist gerade frustriert.
Etwas funktioniert nicht für dein Kind.
Wenn du als Bindungsperson nun selbst wütend wirst, zum Beispiel weil du aufgrund eigener unverarbeiteter Kindheitserlebnisse getriggert bist, dann verstärkt das die starken Gefühle deines Kindes.
Ein frustriertes, wütendes Kind wird sich nicht schneller beruhigen, wenn die erwachsene Person mit wütet. Logisch eigentlich.
Wenn du also möchtest, dass dein Kind seine starken Gefühle wie Wut, Frust oder Trauer integriert und lernt, mit der Situation umzugehen und neue Lösungen zu finden, dann ist es eine gute Idee, einfühlsam zu reagieren.
Die Gewaltfreie Kommunikation mit Kindern eignet sich übrigens super dafür.
#2 Elternwut löst Bindungsalarm beim Kind aus
Stell dir vor, du bist 5 Jahre alt.
Du hast gerade ein richtig leckeres Erdbeereis bekommen.
Hmmmmm, es ist sowas von lecker.
Plötzlich fällt das Eis auf den Boden.
Als du es aufheben willst, wirst du schnell weggezogen. Und du hörst Sätze wie:
- „Oh nein, kannst du nicht aufpassen?
- „Lass das liegen, das ist nun schmutzig.“
- „Selber schuld.“
Für dich bricht eine Welt zusammen.
Du bist frustriert.
Du bist traurig.
Und du fängst an, zu weinen und zu schreien. Weil du die innere Spannung nicht mehr aushältst.
„Jetzt komm endlich. Sonst gehe ich ohne dich weiter.“
Auch das noch….
2 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort
[…] Wütende Menschen sind in Not, weil sie verzweifelt und vermutlich ohne Erfolg versuchen, sich ein Bedürfnis zu erfüllen. […]
[…] Wie du Wutanfälle begleitest, erzähle ich dir weiter unten im Text. […]